Schriftgießerei

Im Museum für Druckkunst ist die Entwicklung des Schriftgusses anhand von Objekten und Maschinen nachvollziehbar. Zu sehen sind unter anderem Schriftschablonen, Stahlstempel, Gussformen für die Lettern (Matrizen), Handgießinstrumente und Komplettgießmaschinen.

Das Handgießinstrument wurde Mitte des 15. Jahrhunderts von Johannes Gutenberg entwickelt. Es besteht aus zwei beweglichen Teilen und ist für die Formung des Körpers der Lettern zuständig.

Stahlstempel und Matrize bilden die Grundlage zur Herstellung von Lettern.

Eine Bleiletter wird von Hand gegossen.

Frisch gegossene Lettern

Komplettgießmaschinen produzieren druckfertige Bleilettern.

In der Schriftgießerei können mit Gießmaschinen von Foucher (Paris), sowie von Küstermann und Berthold (Berlin), aus den alten Matrizen jederzeit neue Bleilettern für den Handsatz gegossen werden. Vorführungen von Handgießinstrument und einer Gießmaschine zeigen, wie aufwändig die Herstellung von Bleilettern gewesen ist. In angewandten Arbeitsproben kann mit diesen Typen die Vielfalt und der Formenreichtum von über vierhundert Jahren Schriftschaffen neu vermittelt und dokumentiert werden. Sie sind gleichzeitig eine unverzichtbare Basis für die Schriftforschung.

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