Druckpressen

Druckpressen und -maschinen sind seit Jahrhunderten beim Bedrucken von Materialien zum Einsatz gekommen. Das Museum für Druckkunst beherbergt einen umfangreichen Bestand an solchen Pressen und Maschinen, von denen die meisten einsatzbereit sind. Besonders schöne Exemplare der Sammlung sind eine Columbia Press von 1842, eine Paragon Press von 1832 oder ein Original Heidelberger Tiegel von 1926. 

Radierpressen werden für den Druck von Tiefdruckgrafiken verwendet. Mithilfe des Sternrades wird die Druckform unter dem Zylinder hindurch geführt.

Schönheitssinn und Hochachtung gegenüber der Druckkunst bewiesen die Erbauer der vielen reich dekorierten Handpressen. Die seltenste darunter ist die englische Paragon von 1832.

Die erste Zylinderdruckmaschine, von Friedrich König erfunden und entwickelt, wurde 1814 bei der Londoner Times in Betrieb genommen.

Die Stoppzylindermaschine revolutionierte ab 1814 die Drucktechnik. Die Bezeichnung kommt von der kurzen Ruhestellung des Zylinders nach erfolgtem Druck, um die Bogenanlage per Hand zu ermöglichen.

Bei der Zweitourendruck­maschine wird nach erfolgtem Druck der sich drehende Zylinder für eine Leerumdrehung angehoben, während das Fundament in seine Ausgangslage zurückkehrt.

Diese Steindruckschnellpresse wurde um 1900 für Lithografiedrucke in hohen Auflagen genutzt. Zum Druck wird der als Druckform genutzte Kalkstein auf das Fundament gelegt.

Der im frühen 20. Jahrhundert vorgestellte Offsetdruck ist der Nachfolger des Steindrucks und das aktuell am häufigsten eingesetzte Druckverfahren.

Der Heidelberger Tiegel gehört zu den weltweit am meisten verkauften Druckmaschinen. Er ging 1921 in Serienproduktion und hatte bereits eine Leistung von 3000 Bogen pro Stunde.

Das Museum für Druckkunst ist stolz, über 100 funktionstüchtige Druckmaschinen und -pressen zeigen zu können. Gerne präsentiert Ihnen unser Fachpersonal die feine Mechanik und den Innovationsreichtum einiger Maschinen in Aktion. Sie können außerdem sogenannte Handtiegelpressen eigenständig benutzen und ein selbstgedrucktes Souvenir mit nach Hause nehmen.

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